Eigentlich heisse ich Harry vom Rosenberg und bin  ein rassenreiner goldsable Collie. Jeden morgen freue ich mich besonders darauf, mit meinem Herr(chen) Walter laufen zu gehen. Besonders gut rieche ich die Wildschweine, denen ich dann auch nachjage und sie anbelle weil Walter mir dies nicht verboten hat. Die Rehe und Hasen darf ich leider nicht verfolgen. Am meisten Angst verspürt mein "Aufpasser" wenn ich den Eidechsen nachjage, denn er meint es könnte sich um eine Viper handeln.

Meine Aufgabe die Schwarzhalsziegen zu treiben nehme ich nicht so ernst. Mit Alex habe ich sowieso ein gestörtes Verhältnis, denn wenn ich nicht aufpasse will er mich immer auf die Hörner nehmen. Wenn meine Herrin AnnaLisa mein Fell bürstet, dann bekomme ich weiche Knie - ausser Sie bürstet mich hinten - das mag ich nicht. Kinder und Frauen mit hoher Stimme mag ich besonders, dann heule ich vor Freude. Viele bekommen dann Angst wenn ich noch lache und dabei meine Eckzähne zum Vorschein kommen. Ab und zu (wenn die Menschen das Tor auflassen) "haue" ich ab um eine Freundin im Casina Crema zu besuchen. Wenn sie mich beim abhauen erwischen gibt's immer ein Donnerwetter, sonst spielen sie nur die beleidigten wenn sie mich suchen kommen. Eigentlich hasse ich hier an meinen schönen Platz nur zwei Sachen: Gewitter und Schüsse (blöde Jagt), obwohl ich am 1. August 2000 noch grosse Freude daran hatte.




Die ersten 11 Hundejahre konnte Atillo in vollen Zügen geniessen. Alle waren nett und lieb zu ihm, und er gab uns mit seiner treuen, lieben aber auch stolzen Art viel zurück. Im Frühjahr 2010 waren wieder mal die "Muratore" am Werk, und da wir deshalb das Tor offen liessen folgte er seinem Trieb … und seiner guten Nase. Am nächsten Morgen sahen wir wie er sich immer leckte, ahnten aber nichts Böses. Als er nicht damit aufhörte gingen wir zum Tierarzt - und dieser stellte eine fortgeschrittene "Paraphimose" fest. Nach der Kontrolle der Blutwerte erklärte uns der TA die bevorstehende Operation - alles müsste weggenommen werden. Während den ersten 5 Tagen, wo der Arme im Hundekäfig der Klinik bleiben musste, besuchten wir ihn jeden Tag, wofür er sich jedes Mal mit einem unglaublichen Winseln bei der Begrüssung bedankte.

Er erholte sich schnell und gut von diesem Eingriff, aber von diesem Zeitpunkt an veränderte sich sein Leben. Nur noch das Essen interessierte ihn. Ging es ums Laufen kam er nicht mehr mit grosser Freude mit, sondern legte sich nach einiger Zeit einfach auf den Boden oder kehrte gar um.

Am 14. April 2011 wurde Atillo von einem Auto auf unserem Vorplatz angefahren. Der Tierarzt musste den linken Oberschenkel der aus dem Hüftgelenk gedrückt wurde wieder einrenken. Es war eine Tortur für ihn, der Fixierverband störte ihn dauern und auf drei Beinen stehen konnte er auch nicht mehr. In der Nacht heulte er und klapperte mit den Zähnen. Alle zwei Stunden wurde er ins Freie getragen … aber konnte kaum seine "Geschäfte" machen. Als sich dann noch Blut im Bauch ansammelte entschieden wir mit dem Tierarzt ihn am 18. April 2011 einzuschläfern.
Atillo du warst ein guter Wegbegleiter - wir haben dich in bester Erinnerung.


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